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G20: WPL und W20 fordern gemeinsam mit Bundeswirtschaftsministerin Zypries mehr Frauen in der Digitalwirtschaft

Einen Tag vor der G20-Digitalministerkonferenz haben das Women Political Global Forum (WPL) und Women20 (W20), eine offizielle Dialoggruppe der G20, ausgewählte Politikerinnen aus den G20-Staaten zu einer hochrangigen Diskussionsrunde versammelt. Hauptrednerin war Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Am Vortag der ersten G20-Digitalministerkonferenz diskutierte die internationale Runde unter dem Titel "Digitalisierung: Politik für eine Digitale Zukunft“ vom 5. bis 6. April in Düsseldorf über Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für Frauen. Die Gender-Lücke beim Zugang zum Internet, dessen Nutzung und vor allem der Entwicklung digitaler Angebote und Produkte kann nach Auffassung aller Beteiligten nur durch einen besseren Zugang zu digitaler Bildung und Ausbau der Infrastruktur verringert werden.

Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie in Deutschland und die GastgeberIn des Treffens der G20-Digitalminister setzt sich für eine höhere Beteiligung von Frauen in dem Zukunftssektor ein. "Die Digitalisierung ist der Schlüssel zur Zukunft unserer Gesellschaften, weil der digitale Wandel Einzug in all unsere Lebensbereiche gehalten hat. Wir richten das erste Treffen der G20-Digitalminister aus, um der Digitalisierung einen Platz auf der Agenda der internationalen Politik zu ermöglichen", erklärte Zypries. "Ich bin froh, dass die Digitalisierung auch von WPL in Düsseldorf thematisiert wird, wir sollten dafür sorgen, dass es mehr Frauen in Führungspositionen gibt und auch mehr Gründerinnen und Unternehmerinnen. Tun wir das nicht, würde uns ein Vielfaches an wirtschaftlichem Potential verloren gehen, und natürlich auch sehr viel Kreativität!", fügte die deutsche Ministerin hinzu.

WPL ist ein internationales Netzwerk von Politikerinnen, das Anzahl und Einfluss von Frauen in politischen Führungspositionen erhöhen will. Durch die Kooperation mit W20 wird das internationale Netzwerken zusätzlich gestärkt.

 W20 fordert und fördert als offizieller zivilier Dialog die wirtschaftliche Stärkung der Frauen als integralen Bestandteil des G20-Prozesses. Die digitale Inklusion ist neben der Erwerbsförderung und der finanziellen Inklusion einer der drei inhaltlichen Schwerpunkte der Women20 Germany.  

 

Silvana Koch-Mehrin, Präsidentin und Gründerin von WPL: „Wir wollen mehr Frauen, die den digitalen Wandel anführen. Frauen in der Politik können und wollen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der digitalen Zukunft spielen. Um dies zu beschleunigen, brauchen Frauen drei Dinge: Kommunikation, Verbindung, Gemeinschaft; für diese Elemente arbeitet WPL.“

Mona Küppers, Vorsitzende des Deutschen Frauenrates und eine der Chairs von W20 Deutschland: „Eine gute Regierungsführung hängt von einer aktiven, selbstbewussten und starken Zivilgesellschaft ab, und eine Zivilgesellschaft kann nur unter einer zugänglichen Regierung gedeihen.“ Laut Küppers „soll W20 keine gespielte Randveranstaltung sein. Wir streben danach, W20 zu einer beständigen und wesentlichen Arbeitsgruppe zu machen. Und dafür muss G20 verbindliche und messbare Ziele erreichen und ein wettbewerbsfähiges Kontrollsystem aufbauen.“

Stephanie Bschorr, Präsidentin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) und eine der Chairs von W20 in Deutschland: „Wir müssen die digitale Kluft schließen und das volle Potential der Digitalisierung ausschöpfen, indem wir Frauen und Mädchen als aktive Gestalterinnen dieser zukunftsorientierten Industrie anwerben.“

W20 präsentierte außerdem die eigenen Studien:Effects of digitalisation on gender equality in the G20“ („Auswirkungen der Digitalisierung auf die Geschlechtergleichheit in den G20-Staaten“, welche vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel erstellt wird) und „Bridging the gender digital access gap“ („Überbrückung der Kluft zwischen den Geschlechtern beim digitalen Zugang“, welche in Kooperation mit betterplace lab entsteht). Die Studien befassen sich mit Zugangs- und der Nutzungsformen von Informations- und Kommunikationstechnik durch Frauen und fragen nach den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Zukunft der Arbeit von Frauen und auf die finanziellen Inklusion.

Mit dem Beginn der deutschen G20-Präsidentschaft am 1. Dezember 2016 startete auch der zivilgesellschaftliche frauenpolitische Dialog der Women20 (W20). Der Deutsche Frauenrat und der Verband deutscher Unternehmerinnen wurden von der Bundesregierung beauftragt, diesen Prozess als offizielle Engagement Group im Rahmen der deutschen Präsidentschaft zu leiten. Women20 Germany ist online unter www.W20-Germany.org erreichbar.

Der Deutsche Frauenrat (DF) ist als Dachverband von über fünfzig bundesweit aktiven Frauenorganisationen die größte frauenpolitische Interessenvertretung in Deutschland.

Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) ist ein branchen-übergreifender und international vernetzter Wirtschaftsverband, der seit über sechzig Jahren die Interessen unternehmerisch tätiger Frauen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vertritt.  

Detaillierte Informationen (Agenda, Reden, SprecherInnen etc.) der Veranstaltung  können unter folgendem Link eingesehen werden:

https://www.womenpoliticalleaders.org/event/wip-g20-roundtable-digitalisation-policies-digital-future/ 

Download Pressemitteilung (pdf)

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